Barbara Salesch

Sie studierte Jura, Sport und später noch Kriminologie in Freiburg, Hamburg und Kiel. 1979 wurde sie Richterin in Hamburg und war zudem einige Jahre als Staatsanwältin, Referentin und Abteilungsleiterin im Justizministerium tätig. 1991 wurde Frau Salesch zur Vorsitzenden Richterin am Landgericht Hamburg ernannt. Zusätzlich unterrichtete sie die ganze Zeit über Strafprozessrecht für Rechtsreferendare und prüfte im 2. Staatsexamen. Auf Vorschlag der Präsidentin des Landgerichts Hamburg bewarb sie sich 1999 um die Stelle einer Fernsehrichterin und gründete dazu ihr eigenes Schiedsgericht. Dieses Format mit echten zivilrechtlichen Fällen war einzigartig im deutschen Fernsehen, hatte aber letztlich keine ausreichende Quote. Erst die Umstellung auf Strafrecht und geschriebene Fälle brachte den Erfolg und die Sendung "Richterin Barbara Salesch" auf Sat.1 prägte dann den Fernsehnachmittag. 2002 gab es dafür den Deutschen Fernsehpreis als beste tägliche Sendung. Anfang 2012 beendete Barbara Salesch nach über 12 ½ Jahren und 2500 Sendungen ihre Fernsehkarriere. Danach zog sie sich „ins Privatleben“ zurück, sanierte einen Hof mit Ateliers und Werkstätten, legte einen Park an, studierte Farbmalerei und freie Malerei zu Ende – sie ist seit über 30 Jahren als Künstlerin tätig- , eröffnete ihre eigene Galerie und hatte zahlreiche Ausstellungen. Dazu unterrichtet sie Kinder Ihres Ortes unentgeltlich in Kunst. Sie schrieb das Buch: „Ich liebe die Anfänge. Von der Lust auf Veränderung", das 2014 beim Fischer-Verlag erschien, und mit dem sie bis heute auf Lesereisen geht. Im Frühjahr 2022 kehrte Barbara Salesch ins TV zurück: Ihre Sendung „Barbara Salesch – Das Strafgericht“ läuft seit dem 5. September auf RTL.